Wie erstelle ich einen Businessplan – Acht Schritte zum Erfolg!
Für den Schritt in die Selbstständigkeit ist der Businessplan eine wichtige Grundlage. Mit ihm kannst du die Unternehmensgründung von allen Seiten ausführlich planen. Er ermöglicht dir, eine Geschäftsidee in ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu überführen. Wir haben die wichtigsten Bestandteile des Businessplans kurz zusammengefasst.
Inhalt
Businessplan erstellen, aber wie?
Du willst dich selbstständig machen? Je besser du dir vorab überlegst, wie dein Geschäft aussehen soll und wie du damit Geld verdienen wirst, desto größer sind deine Aussichten auf langfristigen Erfolg. Eine gute anfängliche Idee kann durch einen guten Businessplan zu einer hervorragenden Geschäftsidee entwickelt werden.
Wir fassen zusammen, was genau in einen Businessplan hineingehört, welche Aspekte wichtig sind für einen soliden Finanzplan, und welche einfachen Dinge dir bei der Planung deiner Unternehmensgründung das Leben erleichtern.
Die Erstellung des Businessplans ist eine gute Gelegenheit für dich als Gründer, dir genau über alle Aspekte deines Unternehmens Klarheit zu verschaffen. Er dient dazu, dir und deinem Team intern sowie Partnern und Kreditgebern extern darzustellen, wie dein Geschäftsmodell für die nächsten drei bis fünf Jahre aussehen soll. Er gibt dir die Gelegenheit, deine Geschäftsidee so auszuarbeiten, dass du keine wichtigen Dinge vergessen kannst.
Optionale Businessplan Gliederung
Ein Geschäftsplan gibt Auskunft über alle Bereiche deines Unternehmens und die Gliederung eines Businessplans kann in einem klassischen Aufbau wie folgt aussehen:
- Zusammenfassung
- Gründerperson oder Gründerteam
- Geschäftsidee
- Markt und Wettbewerb
- Marketing-Mix
- Organisation und Rechtsform
- SWOT Analyse
- Finanzen
- Kapitalbedarf
- Finanzierungsplan
- Liquidität
- Ertrag und Rentabilität
Doch keine Sorge, du musst nicht das Rad neu erfinden. Wichtig ist beim Businessplan schreiben, ist es ihn selbst zu erstellen und alle Teile nach bestem Gewissen zu recherchieren und berechnen. Ein guter Businessplan hilft dir dabei, dein Unternehmen von Anfang an erfolgreich aufzustellen.
1. Zusammenfassung
Wenn du alle Teile des Businessplans gründlich bedacht und klare Antworten gefunden hast, lässt sich die Zusammenfassung leicht schreiben. Dabei hilft dir oft eine strukturierte Vorlage für die Zusammenfassung.
2. Gründerperson oder Gründerteam
Hier stellst du alle vor, die an dem Projekt beteiligt sind und welche Qualifikationen sie mitbringen. Die Darstellung der Gründerpersonen dient dazu, sich zu überlegen, ob du alle wichtigen Gründerkompetenzen an Bord hast, die du benötigst. Wenn Fähigkeiten fehlen, kannst du die entweder durch Weiterbildung oder Teampartner ergänzen.
3. Geschäftsidee
Zentral für deine Unternehmensgründung ist natürlich deine Geschäftsidee. Dabei kann es sich um Dienstleistungen oder Produkte handeln. Oder musst du vielleicht erst noch Prototypen entwickeln? Besonders an dieser Stelle muss man bedenken, dass der Leser deines Plans vielleicht nicht vom Fach ist. Eine klare und verständliche Sprache ist wichtig und Fachbegriffe sollten erklärt werden.
Es ist überhaupt nicht geschummelt, wenn man sich zur Ausarbeitung der Anfangsidee weitere Inspiration von Karriereratgebern und Ideen holt. Gerade am Anfang der Gründungsphase kann es hilfreich sein, mit Hilfe des Business Model Canvas erste Ideen weiter zu entwickeln. Das eignet sich vor allem für sehr innovative oder eher komplexe Geschäftsideen.
4. Markt und Wettbewerb
Die Analyse von Markt und Wettbewerb bezieht sich auf deinen Markt, deine Kunden, deine Konkurrenz und eventuell deinen Standort. Wie groß ist dein potentieller Markt, wer bedient ihn schon und welche Segmente und Kundengruppen wirst du als erstes ansprechen?
Je genauer du dich hier auskennst, desto besser kannst du dein Unternehmen aufstellen. Hast du nur einen Großkunden, von dem du abhängig sein wirst? Oder hast du viele kleinere Kunden und wenn ja, was bewegt sie? Informiere dich genau über die Konkurrenz: wie viele Mitbewerber hast du? Welche sind das genau und wie sind die aufgestellt?
Es ist sehr wichtig, dass du gründliche Branchenkenntnisse hast. Informiere dich noch einmal gründlich über die einzelnen Branchen, denn die haben oftmals auch unterschiedliche Anforderungen und Vorgaben an Unternehmen.
5. Marketing-Mix
Hier kannst du darstellen, wie dein Produkt aussieht und wie es sich von der Konkurrenz abhebt.
Auch die Preisfindung gehört hier dazu: wie berechnet sich dein Preis und kannst du damit bestehen?
Als nächstes stellst du deinen Plan zum Vertrieb vor: wie kommt dein Produkt an den Kunden und wie wird sich das über Zeit entwickeln können?
Zuletzt wirst du hier deine Werbemaßnahmen vorstellen. Marketing ist ja immer die beste Mischung von Angebot, Preis, Vertrieb und Werbung.
6. Organisation und Rechtsform
Startest du als Einzelunternehmer*in oder planst du eine große Firma aufzubauen? Informiere dich über mögliche Rechtsformen und welche am besten zu deinem Vorhaben passt.
In Österreich und in der Schweiz gibt es entsprechend andere rechtliche Vorgaben.
In diesem Teil kannst du deine Pläne zu Mitarbeitern und eventuell andere rechtliche Angaben etwa zu Patenten oder Lizenzen darstellen.
7. SWOT-Analyse
Aus den bisherigen Positionen kannst du nun die Chancen und Risiken darstellen. Das ist eine gute Gelegenheit für dich, zu überprüfen, ob das bisherige Modell für dich optimal ist oder ob du noch an einzelnen Punkten deines Plans arbeiten solltest. Denn auch wenn die Bank oder der Investor zustimmt, die Chancen und Risiken liegen dann bei dir. Du selbst profitierst von einem soliden Plan.
8. Finanzen
Der finanzielle Teil einer Unternehmensgründung hört sich oft einschüchternd an. Aber auch hier gibt es viele einfache Möglichkeiten, sich zu informieren und sich selbst zu helfen. Mit Recht schauen Banken und Kapitalgeber sich als erstes diese Zahlen an. Auch die beste Idee und ein hervorragendes Marketing nützen nicht, wenn du im zweiten Monat plötzlich kein Geld mehr hast. Ehrliche und realistische Zahlen nützen dir als Gründer am meisten.
8.1 Kapitalbedarf
Bevor es losgeht, brauchst du Geld für Anschaffungen und Ausgaben. Dann brauchst du freie Mittel oder Liquidität für die erste Zeit, also zum Beispiel die ersten sechs Monate. Das ist dein Kapitalbedarf. Versuche alle notwendigen Ausgaben zu berücksichtigen. Frag auch andere Gründer nach ihren Erfahrungen.
8.2 Finanzierungsplan
Da stellst du dar, wieviel Geld du als Eigenkapital mitbringst und wieviel Geld du noch als Fremdkapital brauchst. Das ist eine gute Gelegenheit, sich über öffentliche und private Fördermittel und Finanzierungshilfen zu informieren. Wer kann sich alles finanziell an deinem Start-Up, oder Laden oder Firma beteiligen? Vergleiche verschiedene Angebote und rechne, was verschiedene Optionen für dein Start-up bedeuten würden.
Viele Kreditgeber möchten Sicherheiten haben für ihr Geld. Die kannst du hier aufführen.
8.3 Liquidität
Wie wird das Geld in deinem Unternehmen fließen? Du hast monatliche Ausgaben für Material, Miete, Personal oder auch Kredite und musst vielleicht auch noch weiterhin investieren. Und du erhoffst dir natürlich Einnahmen. Wieviel Einkommen kannst du in der ersten Phase generieren? Wieviel Zeit wird vergehen zwischen dem ersten Angebot an den Kunden bis dann der Auftrag erledigt ist und du bezahlt wirst?
Es gibt auch für kleine Unternehmen viele Möglichkeiten, die dir helfen, dass du deine Ausgaben bedienen kannst und nicht in teuren Verzug kommst.
8.4 Ertrag und Rentabilität
Der Ertrag ist natürlich dein Umsatz abzüglich aller deiner Kosten. Hier ergibt sich hoffentlich ein Gewinn innerhalb der ersten Jahre.
Für den Umsatz ist es wichtig, dass du nicht nur Produkte oder Leistungen verkaufst, sondern dass deine Kunden auch zeitnah dafür ihre Rechnungen erhalten und bezahlen. Viele Kleinunternehmer etwa verschenken kostbare Zeit, indem sie ihre Rechnungen erst lange nach Abschluss des Auftrages versenden. Das ist oft, weil sie sich extra einen Tag nehmen müssen, um „sich um die Buchhaltung zu kümmern“. Oder die verschickte Rechnung hat einen kleinen Fehler und der Kunde verlangt eine Änderung. Diese Verzögerungen kosten Geld. Da lohnt es sich, deine Prozesse zu vereinfachen.
Weiteres zur Unternehmensgründung
Der Start in die Selbstständigkeit und das Unternehmertum ist aufregend. Nach dem Start ins Unternehmerum, kommt die professionelle Rechnungsstellung ins Spiel. Ein klarer Überblick über deine Rechnungen ermöglicht dir viele Freiheiten und Vorteile. Du kannst schnell erkennen, welche Produkte sich gut verkaufen und welche weniger.
Du musst nicht extra Arbeitszeit für deine Rechnungsstellung aufwenden, denn Rechnungen lassen sich schnell und unkompliziert automatisieren.
Gerade für Gründer und Kleinunternehmer ist es attraktiv, dass der Versand an eine kleine Anzahl Kunden erstmal gar nichts kostet. Wenn dein Unternehmen dann wächst, kannst du dir einfach Pakete dazu bestellen, die dir weitere Services bieten.
Die Zervant-Businessplan Vorlage
Wir haben für dich ein Businessplan Beispiel erstellt. Es ist ein mehrseitiges Handbuch, inklusiver Zervant-Businessplan Vorlage, in dem jeder Punkt des Buisnessplans an Hand des Musterbeispiels erläuert wird. Er ist etwas moderner und leichter, als der klassisch strukturierte Geschäftsplan zur Existenzgründung.
Des Weiteren informiert das Gründerportal des Bundesministeriums für Wirtschaft besonders umfangreich. Dort gibt es Vorlagen und viele weitere Infos zur Unternehmensgründung. Auch die einzelnen Länder bieten Beratung für Gründer an oder auch einzelne IHKs. Es gibt natürlich auch viele andere Plattformen mit Infos wie etwa Gründerplattform, Karrierebibel oder Fuer-Gruender.
Wir wünschen dir viel Erfolg und helfen dir gerne dabei erfolgreich zu sein!
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