Rechnung in die Schweiz stellen
Wer eine Rechnung in die Schweiz stellen muss sollte beachten, dass die Schweiz kein Mitglied der EU ist und Schweizer Franken verwendet. Wir erklären kurz, wie du deine Aufträge als korrekte Rechnungen an Schweizer Kunden erstellst: ob und wie du Umsatzsteuer ausweist, wie du Fremdwährungen verbuchst und was der Gesetzgeber für Rechnungen in der Schweiz verlangt.
Gerade viele kleine Unternehmen betreiben rege Geschäfte weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Deshalb haben wir schon Einträge zur Rechnungsstellung ins europäische Ausland als Warenlieferant oder auch als Dienstleister verfasst.
Die Schweiz ist ein wichtiger Handelspartner für Deutschland und die deutschsprachige Schweiz auch besonders leicht erschließbar. Allerdings sollte die gemeinsame Sprache nicht darüber hinwegtäuschen, dass man dann bei der Rechnungen schreiben in die Schweiz einige Besonderheiten beachten muss.
Denn natürlich ist die Schweiz weder Mitglied in der EU noch im EURO.
Inhalt
QR-Rechnung in der Schweiz
In der Schweiz werden Rechnungen mit Bezahlschein in einem QR-Code erstellt. Seit Juni 2020 können Unternehmen QR-Rechnungen erwarten.
Mit Zervant können ganz einfach QR-Rechnungen erstellt werden, jetzt kostenlos anmelden und Rechnungen mit QR-Code Bezahlschein erstellen.
Welche Vorgaben gelten für eine Rechnung in die Schweiz zu stellen?
Du solltest die formellen Anforderungen zur Rechnungsstellung erfüllen, damit du fristgerecht bezahlt wirst und der Empfänger seinerseits seinen Steuerpflichten nachkommen kann. Nach dem Schweizer KMU Portal müssen Rechnungen in der Schweiz müssen folgende Bestandteile aufweisen:
- Dein Name und Adresse als Lieferant sowie deine Umsatzsteuer-Nummer.
- Name und Adresse des Empfängers sowie Unternehmens-Identifikationsnummer (UID)
- Lieferdatum (sofern nicht mit dem Rechnungsdatum identisch);
- Genaue Bezeichnung der Lieferung oder Dienstleistung;
- Preis (Entgelt) der Lieferung bzw. Dienstleistung;
- Mehrwertsteuer
- Signatur
Kann ich eine Rechnung in Schweizer Franken oder Euro ausstellen?
Je nachdem, in welcher Währung du deinen Kunden das Angebot erstellt hast, kannst du auch eine Rechnung in Euro oder Schweizer Franken stellen. Beim internationalen Banktransfer landet dann das Geld automatisch als Euro bei dir auf dem Konto.
Wie verbuche ich die Fremdwährungs-Rechnung in meiner Buchhaltung?
Zur Gewinnermittlung gilt der Betrag in Euro aus dem Zahlungseingangs auf deinem Konto.
Wenn du eine Bilanz erstellst, nimmst du den Betrag mit dem Umrechnungskurs zum Rechnungsdatum. Wenn die Zahlung später eingeht, wird die mögliche Kursdifferenz separat gebucht. Mehr Details zu Rechnungen in die Schweiz beim Existenzgründerportal.
Welche Umsatzsteuer muss ich bei Rechnungen in die Schweiz ausweisen?
Wenn du Geschäfte mit Partnern tätigst, die nicht in Deutschland ansässig sind, dann musst du dir Gedanken um die Umsatzsteuer machen. Wenn dein Kunde in der Schweiz eine Privatperson ist, stellst du ihr ganz normal die deutsche Umsatzsteuer in Rechnung.
Wir haben zu dem Thema schon Einträge für Dienstleister und Warenlieferanten in das nicht EU-Ausland erstellt. Auch die IHK Stuttgart informiert zum Thema Abrechnungen von Dienstleistungen ins Ausland ausführlich.
Ab wann bin ich mehrwertsteuerpflichtig in der Schweiz?
Im Jahr 2018 gab es eine wichtige Änderung im Mehrwertsteuergesetz in der Schweiz. Sobald dein Umsatz in der Schweiz 100.000 Franken übersteigt, wirst du dort mehrwertsteuerpflichtig. Am besten du informierst dich in diesem Fall gründlich vorab.
Wenn dein Umsatz allerdings in diesem Jahr keine 100.000 CHF überschreitet, kommt meist Reverse-Charge zur Anwendung.
Was ist das Reverse-Charge Verfahren?
Wenn dein Kunde ein Unternehmen ist, gibt es das Reverse-Charge-Verfahren.
Dieses bezeichnet die Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers. Knapp vereinfacht, der Kunde zahlt die Umsatzsteuer. Hier wird es ausführlicher erklärt.
Dazu muss dir dein Schweizer Kunde seine Umsatzsteuer-ID nennen, damit du diese in der Rechnung und beim Finanzamt ausweisen kannst. In deiner Rechnung erhebst du dann keine Umsatzsteuer, weist aber die ID des Kunden aus und weist in der Rechnung darauf eigens hin, dass der Kunde seinerseits die Umsatzsteuer abführen muss.
Was bedeutet digitale Signatur in der Schweiz?
In der Schweiz muss das Unternehmen beweisen können, dass Daten, die Steuererhebung und Steuerbezug betreffen, echt und unverändert sind. Dazu müssen Dokumente, egal ob auf Papier oder elektronisch, korrekt übermittelt und aufbewahrt werden. Für elektronische Daten wird die digitale Signatur bevorzugt. Die Details zur elektronischen Signatur sind genau geregelt. Mehr dazu findest du hier. Zervant entspricht demnächst diesen Vorgaben. Ebenso, findest du bald eine Musterrechnung für die Schweiz auf unserem Blog.
Rechnung in die Schweiz stellen Muster
Rechnungen, die landeskonforme Anforderungen der Schweiz erfüllen, kannst du ganz einfach mit Zervant erstellen.
QR-Rechnung Beispiel
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