Kostenvoranschlag und Angebot – Wo liegt der Unterschied?
Egal ob Kleinunternehmer, Handwerker oder Selbstständige: um einen Auftrag erteilt zu bekommen, musst du ein Angebot schreiben oder einen Kostenvoranschlag erstellen. Wir informieren zu den Unterschieden zwischen Kostenvoranschlag und Angebot; unter welchen Umständen der Kunde für die Erstellung des Kostenvoranschlags bezahlen muss; zu den Feinheiten wie „unverbindliches Angebot“ und „garantierter Kostenvoranschlag“; Tipps für erfolgreiche Angebote; und Tipps, wie du dir deinen eigenen Arbeitsaufwand reduzieren kannst.
Für viele Geschäftsabschlüsse müssen sich Kunde und Anbieter erst einmal auf Auftragsumfang und Preis einigen. Dazu dienen Angebot oder Kostenvoranschlag.
Das wichtigste zuerst: Kostenvoranschlag und Angebot sind nicht das gleiche. Ein Angebot ist verbindlich (innerhalb der angegebenen Frist) und ein Kostenvoranschlag hat etwas Spielraum. Allerdings gibt es gesetzliche Begrenzungen für Abweichungen.
Dies bildet die Grundlage für deine Arbeit und dein Einkommen. Falls dein Unternehmen ganz neu ist, hilft dir ein guter Business Plan dabei, deine Angebote, Leistungen und Preise zu definieren.
Die Unterschiede zwischen Kostenvoranschlag und Angebot
Bei Kostenvoranschlägen gibt es Spielraum im endgültigen Preis. Angebote sind zunächst einmal immer verbindlich.
Der Kunde benötigt einen Handwerker und fragt nach einem Kostenvoranschlag. Diesem stimmt er zu und ärgert sich dann über Abweichungen. Daher lohnt es sich, dass du deinem Kunden klar ausweist, dass es ein Kostenvoranschlag und kein Angebot ist. Nicht jeder Kunde weiß, dass der Kostenvoranschlag erst einmal eine Schätzung ist und sich der tatsächliche Preis der ausgeführten Leistung „unwesentlich“ unterscheiden kann.
Um wie viel darf der Kostenvoranschlag vom Endpreis abweichen?
Wenn die Kosten, den eigentlichen Voranschlag wesentlich übersteigen, musst du das dem Kunden anzeigen. Wie viel nun genau „wesentlich“ ist, wird unterschiedlich bewertet. Die Grenze liegt zwischen zehn und zwanzig Prozent. Der Auftragnehmer muss dem Kunden mitteilen, wenn der Auftrag wesentlich teurer wird. Der Kunde kann das nun akzeptieren oder den Auftrag kündigen. Dann muss er nur für die bisher erbrachten Leistungen zahlen. Mehr zu Streitfällen findest zu etwa bei den einzelnen IHKs.
Was kann ein Kostenvoranschlag kosten?
Der Kostenvoranschlag kostet eigentlich nichts. Aber die Erstellung kann gerade bei größeren Projekten sehr aufwendig sein. Deshalb kannst du mit deinem Kunden vorab vereinbaren, dass er für die Erstellung des Kostenvoranschlages bezahlen muss. Nur dann kannst du das auch berechnen.
Meist wird die Arbeitszeit oder eine Pauschale vergütet. Du kannst allerdings anbieten, dass nach Erteilung des Auftrages, diese Kosten verrechnet werden.
Was ist das Besondere am „garantierten Kostenvoranschlag“? Was bedeutet „unverbindliches Angebot“?
Diese beiden Ausdrücke können Verwirrung stiften. Der garantierte Kostenvoranschlag ist nämlich verbindlich und der Preis kann nicht angepasst werden (innerhalb der genannten Frist). Und Angebote können von der Verbindlichkeit befreit werden durch Zusätze wie „unverbindliches Angebot“ oder „Angebot freibleibend“.
Im Rechnungsprogramm von Zervant kannst du deine Dokumente entsprechend selbst markieren und versenden. Um Streitereien zu vermeiden, ist es jedoch wichtig, dass du sicher stellst, dass der Kunde auch genau versteht, ob die Leistung teurer werden kann oder nicht.
Für Handwerker gibt es eine Reihe von guten Quellen dazu etwa bei der Handwerkerzeitung. Eine gute Übersicht gibt es auch beim Gründerlexikon.
Automatisiere deine Abläufe: Angebotsschreiben und Kostenvoranschlag Muster
Gründer haben immer viel zu tun. Eine Kostenvoranschlag Vorlage oder eine Vorlage zum Angebote schreiben, sind einfach zu nutzen, erleichtern dir die Arbeit und außerdem kannst du Zeit sparen!
Auch wenn Angebote oft nicht so detailliert sein müssen, schätzen viele Kunden Transparenz. Mit Einzelposten können sie noch etwas an der einzelnen Auswahl verändern, was bei einem Pauschalangebot schwierig ist. Diese Änderungen gehen leichter, wenn du mit wenigen Klicks deine Berechnung neu erstellen und und direkt aus einer Software versenden kannst.
Du musst auch nicht lange an Formulierungen feilen, denn wir haben für dich Vorlagen für die häufigsten Begleitschreiben erstellt. Es macht schließlich Freude, seinen Kunden einen professionellen Eindruck zu vermitteln! Wenn das Angebot angenommen wurde, kannst du es sofort in eine Rechnung umwandeln und bspw. aus einer Rechnungssoftware versenden.
Einen Kostenvoranschlag schreiben oder ein Angebot erstellen, das dein Kunde annimmt
Jeder hat schon mal ein Angebot oder einen Kostenvoranschlag erhalten, über das er sich geärgert hat. Was sind häufige Ursachen dafür? Der Auftragnehmer hat den Kunden nicht vollständig verstanden und bietet etwas an, was der Kunde so nicht haben möchte. Deshalb ist es für dich als Unternehmer wichtig, gut mit deinen Kunden zu kommunizieren. Meist hilft es, kurz zum Telefon zu greifen.
Außerdem musst du mit dir und deinem Kunden ehrlich sein: biete nur etwas an, was du zu diesem Preis auch wirklich erfüllen kannst. Und überlege natürlich auch vorab, ob du in deinem ersten Angebot Raum für Preisnachlässe einplanen möchtest.
Fairness und Qualität sind wichtig für ein gutes Verhältnis zum Kunden und damit eine gute Basis für langfristigen Erfolg! Erleichtere deine Arbeit mit einer Software zur Erstellung von professionellen Angeboten und Kostenvoranschlägen für mehr Kundenzufriedenheit!