Die Hüterin der Bücher
Wir haben uns mit Chris Bryce unterhalten, die als Buchhüterin, Lektorin und Gründerin von Spotlight Editorial in Schottland lebt und arbeitet. Unter anderem hat sie mit uns darüber gesprochen, wie sie mit ihrer Arbeit anderen bei der Veröffentlichung von Büchern hilft, welchen Rat sie neuen Unternehmern und Unternehmerinnen geben kann und wie Zervant ihr bei ihrem eigenen Unternehmen geholfen hat.
Kannst du uns etwas mehr über dein Unternehmen erzählen? Was genau machst du und wann hast du damit angefangen?
Mein Unternehmen heißt Spotlight Editorial. Ich biete Copywriting, Lektorat und sogenanntes “Bücherhüten” an. Dazu gehört zum Beispiel das Aufarbeiten von Texten (Online-Texte, Anzeigentexte, Blogs oder Marketingtexte), das Bewerben auf Auszeichnungen, das Schreiben von Reden oder das Lektorat von Belletristik oder akademischen Texten. In diesem Bereich arbeite ich seit 2011.
Was genau ist denn ein Buchhüter?
Stell dir vor, du hast gerade ein Buch zu Ende geschrieben und willst es nun selber veröffentlichen. Das ist zwar wirklich toll und klingt sehr spannend, aber womit sollst du anfangen? Du kannst jetzt natürlich viel Zeit damit verbringen, dein Manuskript in das richtige Format für Amazon oder Kindle zu bringen, den Umschlag zu gestalten, eine ISBN zu kaufen, die Marketingtexte zu schreiben oder dich mit einem ganzen Haufen anderer Sachen zu beschäftigen. Du kannst all das selbstverständlich auch alleine machen – oder aber dir Unterstützung holen. Hier kommt dann ein Buchhüter ins Spiel. Ein Buchhüter hilft dir bei allem rund um die Veröffentlichung und nimmt dir soviel Arbeit ab, wie du möchtest. Er oder sie macht den gesamten Prozess der Selbstpublikation wesentlich einfacher und kümmert sich um viele der kleinen Herausforderungen, die auftreten können.
Was hat dich dazu gebracht, dein eigenes Unternehmen zu gründen und wie bist du auf genau diese Geschäftsidee gekommen?
Nach der Geburt meiner Kinder wurde mir recht schnell klar, dass ich nicht mehr in einen Vollzeitjob zurückkehren wollte. Durch meine Selbständigkeit kann ich endlich genau das tun, was ich liebe und habe nebenbei noch genug Zeit für meine Familie. Ich habe schon immer gerne mit Wörtern und Sprache gearbeitet und habe das Glück, mit dieser Leidenschaft meinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Durch meine Weiterbildung bei der Society for Editors and Proof-readers (Britische Gesellschaft für Lektoren und Korrektoren) bekam ich dann die Idee, als Buchhüterin, Autorin und Lektorin zu arbeiten.
Musstest du dich auf dem Weg zum eigenen Unternehmen irgendwelchen besonderen Herausforderungen stellen? Und gibt es etwas, das du heute anders machen würdest?
Ich würde wahrscheinlich mehr Zeit damit verbringen, mich vorab über gewisse Sachen zu informieren. Schon zu Beginn würde ich mich mehr mit dem Papierkram beschäftigen, den Selbständigkeit leider mit sich bringt – dann hätte ich von Anfang an direkt alles fein säuberlich sortiert.
Was gefällt dir am meisten daran, Unternehmerin zu sein. Und worauf könntest du gut verzichten?
Ich mag die Vielfältigkeit meines Berufes und mein eigener Chef zu sein. Glückliche Kunden machen mich auch nach all den Jahren immer noch glücklich. Unangenehme und monotone Aufgaben nerven mich hingegen relativ schnell. Darauf könnte ich wirklich gut verzichten.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Morgens bringe ich meine Kinder zur Schule und mache mit unserem Hund einen Spaziergang im Park. Danach gehe ich Projekte von Kunden durch, mit denen ich später am Tag noch verabredet bin, um so immer auf dem neuesten Stand zu sein. Am Nachmittag schreibe ich dann meistens Texte für verschiedene Webseiten oder überarbeite Texte aus den Bereichen Belletristik oder Sachliteratur. Einen Teil meiner Zeit verbringe ich damit, neue Bücher auf Amazon oder in den Kindle-Shop hochzuladen. Am liebsten beende ich meinen Tag mit etwas Networking. Den Großteil meiner Arbeit kann ich zu jeder Tages- oder Nachtzeit erledigen, was ich wirklich sehr schätze.
Was sind deine Pläne für die Zukunft deines Unternehmens?
Ich würde Spotlight Editorial gerne zu einer erfolgreichen Marke machen und die Firma vielleicht irgendwann verkaufen, wenn ich dazu bereit bin.
Welchen Rat würdest du anderen Menschen geben, die sich selbständig machen wollen, insbesondere in einem ähnlichen Bereich wie du?
Wenn du tust, was du wirklich liebst, sind dir all die Überstunden und heftigen Abgabetermine egal, die es gerade zu Beginn immer wieder gibt.
Seit wann arbeitest du mit Zervant? Welche Funktionen nutzt du am meisten? Und wobei hilft dir unsere Software im Arbeitsalltag?
Ich nutze Zervant seit 2018 und hauptsächlich zum Schreiben und Versenden von Rechnungen. Am Anfang war meine Rechnungsstellung recht unorganisiert und ich habe Ewigkeiten dafür gebraucht. Seit ich mit Zervant arbeite, geht das alles super schnell und professionell. Es fällt mir auch leichter, bestimmte Sachen im Blick zu behalten. Außerdem sehen meine Rechnungen einfach professioneller aus, was am Ende auch dazu führt, dass meine Kunden sie schneller begleichen.
Zum Schluss würden wir gerne noch wissen, was dir am besten an Zervant gefällt und was wir in Zukunft anders oder besser machen könnten?
Ich habe gemerkt, dass mir die professionell aussehenden Rechnungen von Zervant dabei helfen, schneller bezahlt zu werden. Zudem kann ich eingehende, offene und überfällige Zahlungen besser nachverfolgen. Eine Sache, die mir in Zukunft weiterhelfen würde wäre eine Funktion, die mir dabei hilft, meine Steuererklärung leichter zu machen.
Mehr über Spotlight Editorial und Chris findest du auf ihrer Website ihrer Website oder Twitter @Spotlight_Ed. Zudem hat sie einen interessanten VLOG, den du dir unbedingt anschauen solltest!